Flöhe - die häufigsten Parasiten unserer Haustiere

Floh unter dem Mikroskop

Die meisten Tierbesitzer unter Ihnen werden mit diesen unangenehmen Plagegeistern wahrscheinlich schon einmal zu tun gehabt haben und erinnern sich bestimmt mit Schaudern an den Anblick, auf Ihrem vierbeinigen Liebling Flöhe hüpfen gesehen zu haben!

Flöhe sind die häufigsten Parasiten von Hunden und Katzen. Doch sie plagen nicht nur unsere Haustiere, sondern machen es sich auch in unseren vier Wänden bequem und können so ebenfalls für uns Menschen zu einer richtigen Plage werden!

Hunde und Katzen bringen die Flöhe nach einem Ausflug im Freien mit nach Hause. Es reicht ein einziger Floh, um eine richtige Flohplage auszulösen! Denn ist der Floh einmal in das Hunde? oder Katzenfell ?eingezogen?, fängt er sofort an, bis zu 50 Stück Eier pro Tag zu legen! Diese Eier lässt der Floh dann vom Hund bzw. von der Katze in der ganzen Wohnung verstreuen. Nicht nur der Liegeplatz Ihres vierbeinigen Zimmergenossen ist betroffen, sondern die ganze Wohnung ? jeder Ort, der von Ihrem Haustier benutzt wird ? vielleicht ja sogar Ihr Bett? Nach etwa zehn Tagen schlüpfen dann aus diesen Eiern Larven. Diese suchen sich wiederum in Ritzen, Teppichen, unter Sofas, Sesseln und in Betten ein "gemütliches" Plätzchen. Dabei ernähren sie sich vor allem vom Kot der erwachsenen Flöhe, der stetig aus dem Fell der befallenen Katze/ des befallenen Hundes fällt. Aus diesen Larven entstehen dann nach mehreren Häutungen die erwachsenen Flöhe. Allerdings lassen sie sich dabei oft bis zu einem Jahr Zeit. So glaubt man als Tierbesitzer vielleicht, mit einer erfolgreichen Flohbehandlung seines Haustieres diesen Parasiten den Garaus gemacht zu haben. Aber in Wirklichkeit ahnt man nicht, dass die eigene Wohnung noch eine Armee jugendlicher Flöhe beherbergt, die irgendwann erwachsen und durstig werden!

Flohallergie bei einem Hund

Flöhe sind aber nicht nur aus hygienischer Sicht bedenklich. Der durch den Biss übertragene Flohspeichel kann bei unseren Haustieren eine Allergie auslösen. Heftiger Juckreiz und schmerzende Ekzeme sind die Folge. Auch Bandwürmer und andere Krankheiten werden übertragen. Bei sehr starkem Flohbefall stechen die Flöhe auch den Menschen, da sie nicht wirtsspezifisch sind. Auch beim Menschen können daraus stark juckende Entzündungen der Haut entstehen.

Bedenken Sie: Bis Sie die Flöhe bemerken, haben diese schon längst Ihr Haus und Ihre Wohnung beschlagnahmt! Daher ist der wirkungsvollste Schutz gegen eine Flohinvasion die Prophylaxe! Durch eine regelmäßige Verabreichung von Flohschutzmitteln sind Sie, Ihre Wohnung und Ihr vierbeiniger Liebling sicher vor diesen Plagegeistern! Zu diesem Zweck gibt es Halsbänder, Sprays, Tabletten und Spot?on Präparate (eine Flüssigkeit, die über die Haut einzieht). Aber achten Sie bitte beim Kauf auf Qualität, denn es geht nicht nur darum die sichtbaren Flöhe zu bekämpfen, sondern vor allem die viel größere Anzahl von Eiern und Larven mit zu vernichten. Ist Ihr vierbeiniger Freund bereits von Flöhen befallen, so ist neben seiner Behandlung vor allem auch die Sanierung seines Lebensbereiches - also Ihrer Wohnung - ein ausschlaggebender Punkt in der erfolgreichen und endgültigen Beseitigung der Parasiten. Bei einer leichten Flohinvasion ist gewissenhaftes Staubsaugen der Wohnung und Reinigung der Liegeplätze Ihres Haustieres ausreichend. Ist die Parasitenpopulation schon etwas größer, gibt es Umgebungssprays, mit denen man alle kontaminierten Plätze reinigen kann. Im Fall einer hochgradigen Flohbelastung Ihres Tieres und Ihrer Wohnung ist der letzte Ausweg die so genannte ?Flohbombe? ? damit werden die Parasiten regelrecht ausgeräuchert.

Schützen Sie sich und Ihren vierbeinigen Liebling!